Auf den Hund gekommen


Wie alles begann – unser Weg zum ersten eigenen Hund


 

15. April 2020


Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Für mich war es nie eine Frage ob ich einmal wieder einen Hund haben würde, sondern nur wann. Doch das Leben kam dazwischen – wie so oft.

Mein Mann Ivan liebt Hunde genauso sehr wie ich, aber wir waren beide voll berufstätig, unsere Tage lang und durchgetaktet. Wir hätten kaum Zeit für einen Vierbeiner gehabt. Also blieb es jahrelang bei der Sehnsucht.

 

Dann kam der Frühling 2020.
Corona-Pandemie. Lockdown. Kurzarbeit.


Plötzlich hatte das Leben eine andere Geschwindigkeit. Die Welt stand still – und in diesem Stillstand bekam ein alter Wunsch wieder Raum.



"Mann kann ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht"

 Heinz Rühmann



Es war ein Nachmittag im April, ich scrollte gedankenverloren durch Facebook, als ich sie sah: Zwei Welpen, auf einem Foto, das direkt ins Herz ging. Ich weiß nicht mehr, wer es gepostet hatte – aber ich weiß noch genau, was ich fühlte. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Ich ging zu Ivan, setzte meinen überzeugendsten Blick auf und fragte zum gefühlt zehnten Mal:

 

„Können wir bitte einen Hund adoptieren?“

 

Seine Antwort war vorhersehbar:
„Nein.“

 

Ich war enttäuscht. Schmollte. Schwieg.

 

Und als er nachfragte, was los sei, antwortete ich mit tränenerstickter Stimme: 
„Du weißt es ganz genau. Ich wünsche mir schon so lange einen Hund.“

 

Vielleicht war es die Situation. Vielleicht das Bild der beiden Welpen, das ich ihm zeigte. Vielleicht mein Blick – halb traurig, halb hoffnungsvoll.
Jedenfalls ließ er sich überreden.

 

„Na gut. Aber nur schauen.“

 

Wir wissen alle, wie das ausgeht, wenn man nur mal kurz schauen geht, oder?

 

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