Die Büchse der PanDOGa


Vergeben, verloren, verknallt – Hundesuche auf emotionaler Achterbahnfahrt


 

21. April 2020


Ein paar Tage nach dem berühmten „Na gut, aber nur schauen“  vereinbarten wir tatsächlich einen Termin, um die zwei kleinen Racker zu besuchen, die mich auf Facebook so verzaubert hatten.

 

Voller Vorfreude fuhren wir los – mein Herz klopfte wie wild. Doch kaum dort angekommen, kam die Ernüchterung:

 

Die beiden waren schon vergeben.

 

Natürlich freute ich mich für sie – aber ich war auch enttäuscht. Diese zwei kleinen Wesen hatten etwas in mir ausgelöst. Ich wusste jetzt:


Ich bin bereit.

 

Und was noch viel besser war: Ivan war es offenbar auch.

Die Büchse der PanDOGa war endgültig geöffnet.



"Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt"

Wilhelm Busch




Wir begannen zu suchen.
Ein Hund aus dem Ausland? Damals für uns undenkbar.


Ich wollte einen Welpen.
Ivan lieber einen Hund, der aus dem Gröbsten raus war.

 

Doch das Universum schickte uns direkt den nächsten Hoffnungsschimmer:
Ein flauschiger Rabauke im Nachbarort wartete auf ein neues Zuhause. Wir durften zum Kennenlernen vorbeikommen. Ein toller Kerl, verspielt, charmant, eine richtige Frohnatur. Süße Ohren, putzige Pfoten und langes flauschiges Fell. Womit wir auch schon bei einem Ausschlusskriterium waren. Eigentlich wollten wir keinen Hund mit so langem Fell.

 

Also erst mal Realitätscheck:
„Lass uns noch eine Nacht drüber schlafen.“

Es ging jetzt doch alles plötzlich sehr schnell, und wir wollten sicher sein, dass wir nicht "irgendeinen" Hund adoptierten nur im endlich einen zu haben.

 

Am Nachmittag des selben Tages klingelte dann das Telefon.
„Tut mir leid – der Hund ist schon vergeben.“

 

Ich war am Boden zerstört. Tränen. Leere.
Auch wenn der kleine Flausch vielleicht nicht der Richtige war, hätten wir das gerne selbst entschieden - und war nun weg.

 

Aber aufgeben? Kam nicht in Frage.

 

Also suchten wir weiter.

Langsam begannen wir, unsere Vorurteile über Bord zu werfen. Auslandshund? Warum eigentlich nicht?


Ich stieß auf die Website von Hungary Dogs, schaute unter der Kategorie "bereits in Österreich" und da waren sie:


Zwei Hunde, beide zum Verlieben:


Ein kleinerer, auf Pflegestelle in Wien.
Der andere etwas größer, auf Pflegestelle in Oberösterreich.

 

Wir nahmen Kontakt auf und entschieden uns, zuerst den zu besuchen, der näher an unserem Wohnort lebte.


Ein neuer Hoffnungsschimmer.
Ein neues vielleicht.
Und ganz viel Herzklopfen.

 

Wie es weitergeht?
Bleib dran – hier geht es zur Fortsetzung…



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