Camping-Chaos aus Jokers Sicht
17. September 2025
Camperübernahme und Gefühlschaos
Also Leute, haltet eure Ohren fest – unser erstes (und ganz sicher letztes!) Campingabenteuer war ein totales Desaster!
Schon beim Abholen vom Camper guckte Mama, als hätte sie in die falsche Snackschüssel gegriffen: Automatik! Sie ist noch nie Automatik gefahren.
Ich dachte kurz, wir rollen gleich rückwärts nach Italien. Aber kurz mit Papa geübt – und siehe da: Wir sind nicht explodiert.
Dann wollten wir noch schnell eine Runde am Hundeplatz Gas geben. Pustekuchen! Nur noch für Einheimische mit Chipkarte. Hallo? Ich hab vier Pfoten, das sollte reichen! Papa ist dann nach Hause gefahren und Mama und ich haben uns auf den Weg nach Bayern gemacht, inklusive Zwischenstopp bei dm in Traunstein. Für Mama ist das, wie für mich ein All-you-can-eat-Buffet. Sie grinste, als hätte sie gerade den XXL-Knochen gefunden.
Camper-Drama
Dann am Strandcamping Waging am See angekommen, der Aufbau… Leute, ich sag’s euch: Horror. Markise klemmte, alles eng, Mama gleichzeitig mich im Blick und die Nachbarn glotzten wie im Freiluftkino. Sie wurde immer roter und hibbeliger. Ich dachte schon, gleich schmeißt sie die Karre um.
Die Bettaktion: Tränen, Wutausbrüche, eine Stunde Chaos. Und alles nur weil die Rückbank sich nicht verschieben ließ. Erst der Notruf bei Mamas campingerprobter Freundin brachte den Durchbruch. Endlich stand das Ding – rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit.
Donner-Buddies
Gerade als wir es uns gemütlich gemacht hatten, sahen wir die ersten Blitze. Kurz darauf lautes Donnern und nur Sekunden später prasselte auch schon der Regen auf den Bus!
Und ich? Ab unters Bett! Ich HASSE Gewitter. Mama war auch nicht gerade tiefenentspannt. Und dann kam auch noch der Nachbar: „ihr müsst eure Markise einziehen, sonst bricht die ab, wenn der Sturm kommt!“. Mama also im Pyjama, barfuß, im Regen – und natürlich klemmte wieder alles.
Als die Markise und der Nachbar, waren wo sie hin gehörten, kletterte Mama wieder in den Bus. Und mit ihr: gefühlt 20 Mücken. Mama also wieder ziemlich genervt, schlug um sich und versuchte die ungebetenen Besucher zu entfernen. Aber zu spät, drei hatten sie schon erwischt. Also lag sie da, auf der harten Matratze, überlegte was wir am nächsten Tag machen sollten und versuchte nicht zu kratzen.
Als wäre das nicht genug, bekam ich mitten in der Nacht den schlimmsten Durst, den ich je hatte. Mama holte also den Wassernapf rein, ich hüpfte überschwänglich auf die Matratze und zack: Matratze nass. Also Handtuch suchen, abtrocknen und Wassernapf-Manöver auf Anfang.
Und um halb drei? Toilettenmarsch – 300 Meter mit Laterne und Schirm. Ich musste natürlich auch noch Häu fchen setzen. Danach waren wir beide wach wie Espresso.
Um halb fünf, als der Regen endlich nachgelassen hat, sind wir Nase an Nase eingeschlafen.
Zwei Stunden später schlug ich zum ersten Mal wieder die Augen auf. Wir hatten es überlebt. Und das Aufwachen… naja, das hatte schon was von Camping-Romantik: der See direkt vor unserer Tür, Vögel zwitschern, ein Hauch von Abenteuer. Fast schön.
Morgensport & Flirtalarm
In der Früh räumte Mama dann alles wieder ein und baute den Camper ab und ich durfte noch mal richtig Gas geben – Hundewiese ohne Chipkarte!
Apropos Romantik... da war sie: eine echt hübsche Hundedame. Leute, ich war im Himmel!
Nach dem ich ihr gezeigt hatte, wie erfahrene Reiserüden so drauf sind (ihr wisst was ich meine ;-) ) machten Mama und ich uns auf den Heimweg.
Beim Losfahren der nächste Schreck: Matsch ohne Ende, die Reifen drehten durch, Mama fluchte. Ich dachte schon, wir bleiben für immer hier. Aber dann – wroooom! – hat sie den Bus doch noch ganz vorsichtig raus manövriert.
Zwei Stunden Fahrt, einen Zwischenstopp beim dm (ja genau, schon wieder!) und drei Chicken Nuggets später waren Mama und ich wieder zu Hause! Der Camper in der Garage, Mama frisch geduscht im Bett und ich schnarchend daneben.
Mein Fazit
Camping = nix für Prinzen wie mich. Ich will weiche Kissen, Trockenfutter auf Abruf und Donner nur in der Ferne. Aber hey – die Hundedame war’s fast wert. Und ganz ehrlich, Mama würde ich es auch nicht mehr empfehlen, die ist da eher nicht so locker...
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